Hormon Yoga Übungen

Du interessierst dich für Hormon Yoga?

Dann bist du hier genau richtig! 😊


Hier erfährst du das Wichtigste über Hormon Yoga und ich zeige dir die fünf wichtigsten Hormon Yoga Übungen. Ganz am Ende erwartet dich noch zur Belohnung ein 45-minütiges kostenloses Übungsvideo. 


Doch zunächst einmal möchte ich dir einige wichtige Infos zum Thema "Hormon-Yoga" allgemein geben.

  • Warum ist Hormon Yoga überhaupt so gut?
  • Wie ist es entstanden?
  • Wer sollte unbedingt Hormon-Yoga praktizieren und wer lieber die Finger davon lassen. 

Hormon Yoga reguliert die Hormone auf natürliche Art und Weise.

Prämenstruelle Beschwerden (PMS), Wechseljahrsbeschwerden, sexuelle Unlust und Kinderlosigkeit – wenn der Hormonhaushalt durcheinander ist, sind die Symptome vielfältig. Doch nicht nur die klassischen Frauenbeschwerden sind hormonell bedingt. Auch an Diabetes, Migräne, Schlafstörungen, Akne, Erkrankungen der Schilddrüse und sogar Depressionen sind Hormone wesentlich beteiligt.


Hormon Yoga ist ein natürlicher Weg, den Hormonspiegel wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Woher kommt Hormon Yoga und wie ist es entstanden?

Hormonyoga - Dinah Rodrigues

Bild: Dinah Rodrigues

Hormon Yoga ist so alt wie der Yoga selbst. Immer schon haben Yogis ihre innere Physiologie mit den Techniken des Yoga reguliert um in einem gesunden Körper einen gesunden Geist zu kultivieren.  Die Brasilianerin Dinah Rodrigues begann 1992 die Zusammenhänge von Yoga und vor allem dem weiblichen Hormonsystem näher zu erforschen.


Geboren am 13. Mai 1927 in Sao Paulo studierte sie Psychologie und Philosophie. Schon früh interessierte sie sich für Yoga und lernte bei verschiedenen renommierten Yogalehrern.


Als sie 65 Jahre alt war, bemerkte ihr Frauenarzt Dr. Luciano Marcondes Nardozza bei einer Routineuntersuchung, dass sie einen ausgezeichneten Hormonspiegel hatte.


Die Vermutung von Dinah, dass dies auf ihre regelmäßige Yogapraxis zurückzuführen sei erstaunte den Frauenarzt. 

Er konnte sich nicht vorstellen, das Yoga einen Einfluss auf den Hormonhaushalt haben konnte.


Dinah RODRIGUES wies darauf hin, dass es sogar möglich sei, eine speziell auf weibliche Hormone ausgerichtete Yoga Übungsreihe zusammenzustellen. Der Frauenarzt forderte sie auf, solch eine Übungsreihe zu entwickeln und das war der Impuls zur Entwicklung und Entstehung ihres Hormon-Yoga.


So begann sie ihre Nachforschungen auf diesem Gebiet zu intensivieren. Bevor sie 1992 Hormon-Yoga bekannt machte, führte sie eine Studie mit 66 Frauen durch, bei der sich herausstellte, dass die meisten Frauen sowohl eine Linderung ihrer durch die Wechseljahre bedingten Beschwerden als auch eine Verbesserung der hormonellen Situation erzielen konnten.


Seit 1992 gibt Dinah RODRIGUES Hormon-Yogakurse und unterrichtet Aus- und Weiterbildungen.


Die Wirkung des Hormon-Yoga wurde mittlerweile durch zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigt.


Inzwischen haben sich viele Yogalehrer*innen darauf spezialisiert, Yoga auf unterschiedlichste Weise für hormonelle Gesundheit zu nutzen, an ihre Teilnehmer*innen weiterzugeben und eigene Aus- und Weiterbildungen in Hormonyoga entwickelt.


Wissenschaftliche Studie "Hormon Yoga"

Im Jahr 2001 führte Dinah RODRIGUES eine Studie in Zusammenarbeit mit ihrer Tochter Laura Rodrigues, die an der Universität in London ihren Magister der Naturwissenschaften und Doktor der Philosophie erworben hatte, durch. 


In der Studie praktizierten 116 Frauen regelmäßig Hormon-Yoga und stellten ihre jeweils erreichten Ergebnisse zur Auswertung zur Verfügung.


Die Studie ließ folgende Aussagen zu: nach durchschnittlich vier Monaten Übungspraxis trat bei allen Frauen eine Erhöhung der Hormonwerte ein (um durchschnittlich 254% laut Quelle Rodrigues, D.: Avaliacao do efeito da pratica de Yoga-Terapia-Hormonal para Menopausa. Madras Editora 2002) sowie eine Besserung oder Beseitigung ihrer hormonell bedingten Beschwerden. Darüber hinaus wurde festgestellt: Je häufiger die Praxis, umso besser die Ergebnisse.

Was unterscheidet Hormon Yoga von anderen Yogaarten?

Methodisch gesehen enthält Hormon Yoga eine Kombination aus verschiedenen Yoga und buddhistisch-tibetischen Techniken unterschiedlicher Traditionen.


Die Übungen sind so konzipiert, dass sie vor allem das Drüsensystem (Eierstöcke, Schilddrüse, Hypophyse und Nebennieren) ansprechen. 


Dabei werden die Asanas (Körperstellungen) oft dynamisch ausgeführt und mit speziellen Pranayamas (Atemtechniken) und Bandhas (Verschlüsse) aus dem Kundalini- und Hatha-Yoga sowie Tibetischen Energielenkungen kombiniert.


Diese ganz besondere, sehr wirksame und zielgerichtete Kombination unterscheidet Hormon Yoga von anderen Yogastilen.



Die 4 Übungsarten im Hormon Yoga:

  • Aufwärmübungen 
  • Hauptübungen
  • Atemtechniken
  • Entspannungs- und Antistress-Übungen

Für wen ist Hormon  Yoga geeignet?

  • Für Frauen ab dem 35. Lebensjahr zur Prävention und später zur Linderung der weit verbreitenden Symptome der Wechseljahre. Nach oben gibt es keine Altersgrenze.
  • Für Frauen unter 35 mit verfrühter Meno-Pause durch zum Beispiel länger anhaltenden psychischen Stress oder starke körperlicher Belastung.
  • Für Frauen, die sich aufgrund der bekannten Nebenwirkungen keiner konventionellen medikamentösen Hormon-Ersatz-Therapie unterziehen möchten oder diese durch Hormonyoga unterstützen möchten.
  • Für jüngere Frauen mit Kinderwunsch oder hormonellen Problemen wie zum Beispiel Eierstockzysten oder starken Menstruationsbeschwerden.
  • Für Männer mit Prostata-Beschwerden oder hormonell bedingten Erektions-Störungen.
  • Für Männer und Frauen mit Schilddrüsen-Erkrankungen, Schlafstörungen oder Depressionen.

Kontraindikationen - Wer sollte KEIN Hormon Yoga praktizieren!

Wichtiger Hinweis:

Bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen und Unsicherheiten immer die behandelnde Ärztin/den behandelnden Arzt zurate ziehen.

  • in der Schwangerschaft
  • während der Menstruation (bestimmte Teile der Praxis)
  • bei hormonell (Östrogen) bedingtem Brustkrebs
  • bei Entzündungen im Bauchraum
  • bei akuten oder schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie nach Herzoperationen
  • bei größeren Myomen oder starker Endometriose

Die besten 5 Hormon Yoga Übungen + Video

1. Bhastrika KD (BKD) - Deine Poweratmung im Hormon Yoga

Hauptziel der Übung: Aktivierung und Stärkung der Bauch- und Atmungsorgane, Stärkung der Lebensenergie


BKD ist eine sanfte Form von Bhastrika und besteht aus intensiver Ein- und Ausatmung bei der sich die Bauchdecke gleich stärkt beim Einatmen raus und und beim Ausatmen nach innen bewegt. Es ist wie ein in beide Richtungen gleich stark pumpender Blasebalg.


Das wichtige an BKD ist, dass durch seine Bewegung die Organe im Bauch und Beckenbereich stark massiert und damit gut durchblutet werden. Das bringt mehr Sauerstoff und Nährstoffe dort hin.

 
Außerdem aktiviert die starke Atmung, den Fluss des Prana, unsere Lebensenergie. Die erhöhen wir mit unseren folgenden Hormon Yoga Übungen weiter und lenken sie in die Körperbereiche, die wir stärken oder heilen wollen - unsere Drüsen.


Übe 2 Runden mit je 10 oder 15 Pumpungen Bhastrika KD.

Übungsvideo Bhastrika KD

2. Dynamische Drehung (DD)

Hauptziel der Übung: Aufwärmen und Pflege der Nebennieren.


Die dynamische Drehung ist eine der Aufwärmübungen des Hormon Yoga, die uns auf die eigentliche Asana Praxis vorbereiten und in sich selbst schon zahlreiche positive Wirkungen auf die Drüsen haben.


Für DD setze dich auf einen Hocker, auf ein Kissen oder wenn es dir möglich ist im einfachen Schneidersitz auf eine Yogamatte. Lass die Finger vor dem Brustkorb ineinander greifen wie zwei Haken. Dabei sind die Unterarme ungefähr parallel zum Boden und die Ellenbogen zeigen nach aussen.

 
Beginne jetzt die ganze Wirbelsäule zu dynamisch zu drehen - dafür ziehen dein rechter Ellenbogen den ganzen Schultergürtel nach rechts während du mit Bhastrika KD einatmest und dann dein linker Ellenbogen den Schultergürtel nach links, während du mit Bhastrika KD ausatmest.


Das mobilisiert nicht nur deine ganze Wirbelsäule sondern massiert den gesamten Bauchraum mit den Verdauungsorganen und vor allem deine Nebennieren - Drüsen, die dein wichtigstes Stressbewältigungs-Hormon Kortisol produzieren und die im modernen Alltag extrem gefordert sind.


Du kannst die Übung wiederholen, in dem du jetzt mit der Einatmung nach links und mit der Ausatmung nach rechts drehst.

Übungsvideo Dynamische Drehung

3. Einfacher Drehsitz (Ardha Matsyendrasana)

Hauptziel der Übung: Pflege der Eierstöcke bzw. der Hoden und Prostata


Setze dich mit ausgestreckten Beinen auf deine Matte. Beuge das rechte Knie und stelle
stelle den rechten Fuß an die Innenseite des ausgestreckten linken Beins. Umfasse mit dem linken Ellebogen das angewinkelte rechte Knie und nutze den Arm als Hebel um dich nach rechts zu drehen.


Stell den rechten Arm als Stütze hinter dir auf die Matte.
Presse den rechten Oberschenkel so nah wie möglich an den Bauch - durch Druck hier werden wieder nicht nur deine Bauch- und Unterleibsorgane, sondern diesmal auch dein rechter Eierstock massiert.


Atme jetzt 10-15 mal mit Bhastrika KD kräftig ein uns aus und fühle dabei, wie dein Bauch sich beim Einatmen gegen den Oberschenkel und beim Ausatmen nach innen drückt. Darum geht es und dann machst du die Übung genau richtig.


Für die vollständige Wirkung verbindest Du die Übung mit einer sogenannten Zirkulation der Energie - hier in der vereinfachten Form:

  • nach der letzten Ausatmung atme bequem ein und halten den Atem an
    lege deine Zungenspitze an das Gaumendach
  • konzentriere dich auf die Nasenspitze und stell dir vor, wie du hier alle aktivierte Energie sammelst
  • jetzt wechsele deine Aufmerksamkeit zum rechten Eierstock bzw. den Hoden und der Prostata und atme aus.

Wiederhole die Übung zur anderen Seite und lass die Energie am Ende zum linken Eierstock bzw. zu Hoden und Prostata fließen.

Übungsvideo Einfacher Drehsitz

4. Dynamische Brücke

Hauptziel der Übung: Aktivierung der Schilddrüse


Lege dich auf den Rücken, winkele beide Beine an und lege die Arme ausgestreckt eng an den Körper mit den Handflächen zum Boden.


Mit langsamen fließenden Atemzügen, hebe einatmend das Becken und den 

ganzen Rücken Wirbel für Wirbel vom Boden ab - versuche dabei das Brustbein nah Richtung Kinn und das Kinn nah Richtung Brustbein zu ziehen.

Ausatmend rolle die Wirbelsäule in einer Wellenbewegung wieder zurück zum Boden. 


Das mobilisiert die fast 100 Gelenke deiner Wirbelsäule, massiert wieder sanft die Nebennieren und vor allem wirkt es sanft aktivierend auf die Schilddrüse in deiner Kehle.

Hebe und senke den Rücken so insgesamt 6 mal.


Für eine intensivere Wirkung: in der letzten Runde halte die Brücke, mach 8-10 Pumpungen Bhastrika KD und eine Energiezirkulation zur Schilddrüse:

  • nach der letzten Ausatmung atme bequem ein und halten den Atem an
    lege deine Zungenspitze an das Gaumendach
  • konzentriere dich auf die Nasenspitze und stell dir vor, wie du hier alle aktivierte Energie sammelst
  • jetzt wechsele deine Aufmerksamkeit zur Schilddrüse und atme aus. Stell Dir vor, wie Deine Schilddrüse in ein nährendes funkelndes Licht gehüllt ist.

Danach senke ausatmend das Becken zurück zum Boden, strecke die Beine aus oder lehne die Knie entspannt aneinander und fühle der Übung für ein paar ruhige Atemzüge in der Rückenlage nach.

Übungsvideo Dynamische Brücke

5. Regenerierende Mond-Atmung

Hauptziel der Übung: Beruhigung des Nervensystems


Setze dich bequem auf einen Stuhl oder ein Meditationskissen, so dass du möglichst aufrecht und entspannt sitzen kannst.


Lass den Atem ruhigen und gleichmäßig fließen - vielleicht zählst du auf 3 oder 4 während du einatmest und genauso auf 6 oder 8, also doppelt so lang, während du ausatmest. Wenn du merkst, dass du dich dabei anstrengst, lass den Atem einfach ruhig, tief und entspannt im eigenen Rhythmus fließen.


Nimm deinen rechten Daumen und schließe damit das rechte Nasenloch in dem du ihn ganz sanft oberhalb des rechten Nasenflügels auflegst. Atme in der gleichen ruhigen Weise nun ausschließlich durch das linke Nasenloch.


Mit dieser Übung beruhigst du dein Nervensystem und aktivierst Ida-Nadi - den Energiestrom der linken Körper- und der rechten Gehirnhälfte. Er versorgt vor allem die Funktionen, die mit allen parasympathischen Aktivitäten einhergehen und stärkt unsere Fähigkeit der Eigenregulation, Regeneration und unsere Selbstheilungskräfte.


TIPP: 

Wenn dein Nasenloch zu ist, vielleicht weil du Heuschnupfen hast oder erkältet bist, mach die Übung einfach mental. Stell dir den Atem im linken Nasenloch vor, richte deine ganze Aufmerksamkeit hier hin und fühle den Atem ganz deutlich so, als würde er vollständig hier durch das linke Nasenloch strömen. Die Übung wirkt auch so wunderbar.

Übungsvideo Regenerierende Mondatmung

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